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Synonym: Lage- und Haltungsanomalien der Beckenorgane
Der Beckenboden schliesst die Bauchhöhle nach unten ab und sorgt dafür, dass die Verdauungs-, Geschlechts- und Harnausscheidungsorgane an ihrem Platz im Körper verbleiben. Die Muskeln des Beckenbodens unterstützen zusätzlich die Schliessmuskeln von Darm und Harnröhre.
Ist der Beckenboden nicht kräftig genug, können verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten. Bei der Frau kann eine Schwächung des Beckenbodens zu einem Absinken der Gebärmutter aus ihrer normalen Lage im Becken führen (Descensus uteri). Bei Frau und Mann kann es durch einen geschwächten Beckenboden zu ungewolltem und unkontrollierbarem Urinverlust (Inkontinenz) kommen. Ursache für eine Schwächung des Beckenbodens ist meist eine zu starke Belastung des Halteapparates, wie dies zum Beispiel bei vielen und schweren Geburten oder schwerer körperlicher Arbeit der Fall ist.
Eine eher seltene Ursache für eine Inkontinenz ist die Harnfistel. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen, fehlerhaft angelegten Ausgang der Harnblase. Sie mündet meist nicht direkt an der Körperoberfläche, sondern führt als dünner Gang zu den Geschlechtsorganen, wo der Urin dann beispielsweise in die Scheide abfliesst. Die häufigste Ursache für die Entstehung einer Harnfistel ist ein bösartiger Tumor. Fisteln können aber auch aufgrund von Verletzungen, zum Beispiel bei Operationen oder während der Geburt, entstehen.
Autor/in: | Dr. Julia Feucht, Ärztin | |
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Editor/in: | Thomas Lüthi, Arzt | |
Keywords: | Lage- und Haltungsanomalien der Beckenorgane, Lageanomalien der Beckenorgane, Beckenboden, Beckenbodenmuskulatur, Schwächung des Beckenbodens, Absinken der Gebärmutter, Descensus Uteri, Harnfistel, Inkontinenz | |
Zuletzt geändert: | 05.11.2016 | Zum Seitenanfang |
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