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Cholesterin im Blut: Wie Sie die Werte richtig verstehen

Bei etwa einem Drittel der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 79 Jahren sind die Cholesterinwerte erhöht. Doch was bedeutet das? Was können Sie dagegen tun? Und was unterscheidet „gutes“ von „schlechtem“ Cholesterin? Hier finden Sie die Antworten darauf.

Cholesterinwerte: Was ist Cholesterin?

Bevor Sie sich darüber Gedanken machen, ob Ihr Cholesterin zu hoch sein könnte, hilft es zu verstehen, was der Begriff überhaupt bedeutet. 

Cholesterin ist wichtig für den Körper, da es als Bausubstanz für die Zellmembran (umschließt die Zelle) benötigt wird. Außerdem spielt Cholesterin bei der Produktion von Vitamin D und verschiedenen Hormonen eine Rolle. Einen großen Teil des benötigten Cholesterins stellt der Organismus selbst im Darm und in der Leber her. Nur eine relativ kleine Menge nimmt der Mensch über Nahrungsmittel auf. Folgende Lebensmittel sind reich an Cholesterin:

  • tierische Innereien
  • Eier
  • Wurstwaren und Fleisch
  • Milch und Milchprodukte

Experten unterscheiden das Cholesterin im Blut in „gutes“ HDL-Cholesterin und „schlechtes“ LDL-Cholesterin. Nehmen Sie zu viel LDL-Cholesterin auf, lagert sich dieses an den Gefäßwänden ab. Ist dagegen zu viel HDL-Cholesterin in Ihrem Körper, so wird dieses in die Leber transportiert und dort zersetzt. Gleichzeitig kann das HDL-Cholesterin auch das in Gefäßen angesammelte LDL-Cholesterin entfernen und ebenfalls zum Abbau in die Leber bringen.

Wann ist zu viel Cholesterin im Blut?

Unter Medizinern zählt ein Gesamt-Cholesterinwert von unter 200 mg/dl als empfehlenswert.1 Dagegen werden Werte zwischen 200 bis 250 mg/dl als risikoverdächtig und kontrollbedürftig eingestuft.1 Generell können die optimalen Werte für den einzelnen Patienten jedoch variieren, da das Cholesterin im Blut mit zunehmenden Alter grundsätzlich ansteigt. Doch was ist überhaupt so schlimm an einem hohen Cholesterinwert? 

Ein angestiegener LDL-Wert begünstigt durch die Ablagerungen die Verkalkung von Gefäßwänden (Arteriosklerose), was ein gesteigertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge hat. Zu diesen zählen zum Beispiel Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, Koronare Herzkrankheit (KHK) oder Lungenembolie.

Maßnahmen gegen erhöhte Cholesterinwerte

Um Ihre Cholesterinwerte zu senken, sollten Sie im ersten Schritt versuchen, folgende Risikofaktoren zu minimieren:

Das bedeutet vor allem: gesunde Ernährung (Verzicht auf besonders cholesterinhaltige Lebensmittel), viel Bewegung und der Verzicht auf Nikotin. Ist das Cholesterin in Ihrem Blut stark erhöht oder reichen die beschriebenen Maßnahmen nicht aus, verschreibt Ihnen der Arzt gegebenenfalls spezielle Medikamente zur Senkung der Cholesterinwerte.

Messung der Cholesterinwerte

Die Menge an Cholesterin im Blut kann durch eine Blutabnahme auf nüchternen Magen ermittelt werden. Diese führt entweder der (Haus-)Arzt selbst oder das medizinische Fachpersonal durch. Anschließend wird die Probe im Labor untersucht und die Ergebnisse nach Auswertung wieder an den Mediziner übermittelt, welcher sie mit dem Patienten bespricht und anschließend gegebenenfalls Behandlungsmaßnahmen in die Wege leitet.

Wenn Sie bereits unter einer angeborenen Fettstoffwechselstörung, Diabetes mellitus oder starkem Übergewicht (Adipositas) leiden, sollten Sie regelmäßig Ihre Cholesterinwerte vom Arzt untersuchen lassen. Das gleiche gilt, wenn in Ihrem näheren familiären Umfeld bereits Schlaganfälle und Herzinfarkte aufgetreten sind.

 

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.: Cholesterinwerte im Griff. URL: https://www.dge.de/presse/pm/cholesterinwerte-im-griff/ (05.04.2019).

Autor/in:Bianca Rosenfeld
Keywords:Cholesterin, Blutfett, gutes Cholesterin, schlechtes Cholesterin, LDL-Cholesterin, HDH-Cholesterin, Arteriosklerose
Zuletzt geändert:17.04.2019Zum Seitenanfang
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