Startseite ⇒ eesom-Magazin ⇒ Aktuelle Beiträge ⇒ Heuschnupfen
⇑ Zum Seitenanfang - ≡ Zum Menü
Die ersten warmen Sonnenstrahlen und das beginnende Blühen von Bäumen und Pflanzen werden nicht von allen Menschen mit Freude erwartet. Laut Studien leiden zwischen 15 bis 20 % der Schweizer jeden Frühling an Pollenallergie - umgangssprachlich Heuschnupfen genannt - in unterschiedlicher Ausprägung. Schnupfen, Niessen, ein kratzender Rachen und tränenden Augen gehören dann zum Alltag. Wodurch genau wird eine Pollenallergie ausgelöst und welche Mittel helfen wirksam gegen Heuschnupfen?
Sobald Pflanzenpollen durch die Luft wirbeln, gelangen diese beim Atmen an die Nasenschleimhäute. Bei Personen mit Allergien lösen sie dort eine Entzündung aus. Das Immunsystem kann die natürlichen Pollenstoffe nicht von bakteriellen Angreifern unterscheiden und versucht diese abzuwehren. Die daraus entstehenden Symptome gleichen jenen einer Erkältung: Eine verstopfte Nase, gerötete und lichtempfindliche Augen, häufiges Niesen und ein allgemeines Müdigkeitsgefühl. Bei Kindern kann Heuschnupfen auch Fieber auslösen. Heuschnupfen kommt und geht abrupt mit dem Pollenaufkommen. Die Pollenprognose des aha! Allergiezentrum Schweiz gibt Auskunft über die aktuellen Pollenwerte in der Region. Treten Anzeichen eines Heuschnupfens ohne Pollenflug auf, kann es sich stattdessen um eine allergische Reaktion aufgrund von Hausstaubmilben oder Schimmelpilzen handeln.
Eine Pollenallergie sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ärztlicher Rat und eine Behandlung mit den richtigen Medikamenten hilft nicht nur mit den Symptomen, sondern verhindert auch, dass sich Heuschnupfen in ein chronisches Problem verwandelt. Unbehandelt besteht die Gefahr, allergisches Asthma zu entwickeln oder das Immunsystem zu schwächen und damit für mehr Allergien zu öffnen. Ein Allergologe stellt durch einen Test genau fest, auf welche Pollen der Patient allergisch reagiert. Als Gegenmassnahmen werden danach passende Medikamente und eine Immuntherapie verschrieben. Ist der Heuschnupfen nur leicht ausgeprägt, helfen frei verkäufliche Medikamente aus der Apotheke. Das Angebot besteht aus Nasensprays, Augentropfen, Salben und Mitteln zur Unterstützung des Immunsystems.
Ganz lässt sich der Kontakt mit Pollen im Frühling kaum vermeiden. Es gibt jedoch einige praktische Massnahmen, um als Allergiker einen möglichst grossen Abstand zu den Pollen zu halten. Die Wohnung sollte niemals gelüftet werden, während der Pollenflug am stärksten ist. Das ist in der Stadt der Abend, während es am Land der Vormittag ist. Für die Fenster sind spezielle Pollenschutzgitter erhältlich, die einen grossen Teil der Pollen zurückhalten können. Häufiges Staubsaugen hilft zusätzlich, die Wohnung möglichst pollenfrei zu halten. Pollen heften sich gerne an das Haar und werden dadurch nachts im Schlaf eingeatmet. Die Haarwäsche sollte deshalb in der Pollenzeit am Abend stattfinden. Wer seine Zeit für den jährlichen Heuschnupfen genau kennt, der plant seinen Urlaub danach. Dem schlimmsten Heuschnupfen kann so hoch in den Alpen, an einer Küste oder einem anderen Ziel ohne Pollenflug entflohen werden.
Autor/in: | Sandra Fasel | |
---|---|---|
Keywords: | Heuschnupfen, Pollenallergie, Pflanzenpollen, Samen, Nasenschleimhaut, Allergie Prävention, Medikamente bei Heuschnupfen, Immuntherapie | |
Zuletzt geändert: | 24.04.2018 | Zum Seitenanfang |
© 2005 – 2017 eesom AG – Alle Rechte vorbehalten – www.eesom.com